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Thema: "Verrückte Nachrichten aus aller Welt"


Bianca R
11.10.2013 14:01
reg. Mitglied
Die Altersgrenze dieser Eheschließungen lag im Mittelalter bei 12 Jahren, das war zu dieser Zeit das gängige Heiratsalter, auch bei Ungläubigen.
In fast allen Kulturkreisen wurde früher das heiratsfähige Alter festgesetzt, das oftmals noch unter der Altersgrenze der katholischen Kirche lag. Egal wie weit man in der Zeit zurückgeht, das gab es in der ein oder anderen Form immer und kann daher nicht alleine der katholischen Kirche zugeschrieben werden.

Stephan C.
11.10.2013 14:06
Gast
Kleiner Hinweis am Rande: damals war die Lebenserwartung für normale Menschen irgendwo bei 35 bis maximal 40 Jahren..

Bianca R
11.10.2013 14:13
reg. Mitglied
Ganz genau, einer von vielen Gründen für frühe Eheschließungen...............

Toby G.
11.10.2013 14:24
Gast
Bianca, hatte der Einfluss der katholische Kirche nicht auch einmal dazu geführt dass das Volljährigkeitsalter bei 21 Jahren lag ? Somit müsste das Heiratsalter ja auch so ziemlich dort angesiedelt gewesen sein, oder ?
Mal als Vergleich: Heute liegt das Heiratsalter bei mindestens 16 Jahren, also 2 Jahre vor der Volljährigkeit.

Und heute wird man 85 und ist früher reif. Und damals waren sie angeblich später reif und mussten früher heiraten. Gruselig...

Neben Wirkung
11.10.2013 14:30
reg. Mitglied
was hat die alterserwartung damit zu tun, dass ein 30jähriger eine 12jährige heiratet?
es geht ja nicht um kinder die kinder heiraten..

dann sollte die kirche einfach die eheschließungen ab einem jahr erlauben, dann gibts es sowas nach euer theorie ja nicht mehr..

Toby G.
11.10.2013 14:37
Gast
Hier wird eindeutig über Zweckehen gesprochen

Bianca R
11.10.2013 14:38
reg. Mitglied
Mal meine persönliche Meinung: Wenn es nach mir ginge, läge das Alter der Volljährigkeit immer noch bei 21 Jahren.
Heiratsfähig mit 16, nur mit Erlaubnis der Eltern und das ist bei uns sehr selten.

"Und heute wird man 85 und ist früher reif. Und damals waren sie angeblich später reif und mussten früher heiraten. Gruselig..."
Du irrst, früher war der Mensch nicht später reif, das ist heute der Fall.
Heutzutage wachsen Kinder viel behüteter auf, als zu früheren Zeiten, sie werden viel langsamer und behutsamer in das Leben eingeführt. Das ist auch richtig so.

Toby G.
11.10.2013 14:41
Gast
Bianca, aber ist es nicht schon oft Thema in den Medien gewesen das der Mensch heute viel früher Reif ist ? Durch bessere Nahrung, Medizin und Aufklärung ?

Bianca R
11.10.2013 14:45
reg. Mitglied
Später Toby, jetzt habe ich keine Zeit mehr..............

Bianca R
12.10.2013 15:00
reg. Mitglied
Also gut, jetzt habe ich etwas Zeit!!
Das ist so nicht ganz richtig, Toby.
Das Erreichen der sexuellen Reife, wird heute daran gemessen, wann ein Mädchen die erste Periode und somit den ersten Eisprung bzw. ein Junge seinen ersten Samenerguss bekommt.
Dieses Alter liegt heutzutage bei Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren, bei Jungen zwischen 10 und 14 Jahren.
Erste Anzeichen dafür beginnen im Durchschnitt ca. 1 Jahr vorher und zeigen sich z. B. durch den Beginn des Hodenwachstums und /oder das Wachstum der Schambehaarung.
Dabei wird gerne vergessen, dass diese Vorgänge lediglich den Beginn der Pubertät, d. h. den Beginn der Geschlechtsreifung der als Ziel die Geschlechtsreife im Sinne von Fortpflanzungsfähigkeit erreicht und im weiteren Verlauf auch zu einem ausgewachsenen Körper führt.
Wie du siehst kann der Beginn dieser Entwicklung weit auseinander liegen und genauso verhält es sich mit der geistigen und seelischen Entwicklung von Kindern bzw. Jugendlichen. Dazu kommt noch, dass sich die Menschen unterschiedlich schnell entwickeln.
Die körperliche und seelische Entwicklung ist auch heute immer noch stark von äußeren Einflüssen abhängig wie z.B. Ernährung, Sport, medizinische Versorgung bzw. Erziehung, Bildung usw., alles Faktoren die auch heute noch, trotz wesentlicher Verbesserungen, mehr oder weniger starken Schwankungen unterworfen sein können.
Es wird vermutet das z. B. im Mittelalter bei einer Frau die erste Periode mit ca. 17 Jahren einsetzte, was aber auch nicht mehr als eine Vermutung sein kann, denn wirklich ausreichende und aussagekräftige, dokumentierte Belege/ Aufzeichnungen dafür gibt es kaum.

Bianca R
12.10.2013 15:01
reg. Mitglied
.

Bianca R
12.10.2013 15:01
reg. Mitglied
Denn dem gegenüber stehen auch immer noch Belege über frühe Geburten in höheren Gesellschaftsschichten (zwischen 14-16 Jahren, manchmal noch früher) und Frauen die während oder nach der Geburt verstarben. Was nicht nur fehlende medizinische Kenntnisse, fehlende Hygiene zur Ursachen haben kann, sondern auch die unzureichende/unvollständige körperliche Reife einer Frau, die nötig ist um unbeschadet ein Kind zu gebären. Gerade bei sehr geringer Hygiene und oftmals fehlender medizinischer Versorgung. Die Reife eines Menschen war auch früher schon Schwankungen unterworfen.
Die Menschen zu dieser Zeit verfügten nicht über denselben Wissensstand den wir heutzutage haben und etwaige Erwägungen über die körperliche und seelische Reife wurden gar nicht gezogen. Bei einer Eheschließung spielten auch Liebe und Zärtlichkeit keinerlei Rolle. Eine Ehe war eine reine Zweckgemeinschaft.
http://www.leben-im-mittelalt...lter/liebe/ehe.html

Bianca R
12.10.2013 15:02
reg. Mitglied
„Pädophilie im Mittelalter
Dass das Mittelalter für uns eine andere Welt ist, wird umso klarer, wenn wir folgenden Abschnitt betrachten. Pädophilie wird heute als psychische Krankheit angesehen. Und genau wie Homosexualität, die bis vor 30 auch als eine psychische Krankheit angesehen wurde, gilt die Pädophilie als nicht heilbar. Wie war das aber im Mittelalter mit der Pädophilie?
Die Gemeinsamkeit darin zwischen Mittelalter und Heute ist, dass sexuelle Gewalt an Kindern oft härter bestraft wurde als an Erwachsenen. Der große Unterschied zu heute lag jedoch im Mittelalter darin, dass Menschen schon viel früher als erwachsen und somit geschlechtsreif angesehen wurden. Mädchen waren mit 12 Jahren heiratsfähig, Jungen mit 14. Vor allem in adligen Kreisen wurde die Ehe schon in diesem Alter praktiziert. Was in unserer westlichen Kultur heute unvorstellbar ist, war damals Gang und Gäbe und sorgte wohl kaum für großes Aufsehen.
Menschen, die Sex mit Kindern hatten, wurden nicht als pädophil bezeichnet. Die Gerichtsakten des Mittelalters geben zwar einige Beispiele, in denen Kinder unter 12 Jahren vergewaltigt wurden, ausschlaggebend aber ist, ob der/die Vergewaltiger/in sein Opfer als Kind wahrgenommen hat. War dem nicht so, konnte man auch keine Pädophilie unterstellen. Und tatsächlich waren Kinder im Mittelalter schon sehr viel früher „reif“. Man sah Kinder als kleine Erwachsene an. Sie wurden früher mit verantwortungsvollen Aufgaben betreut und Mädchen wurden darauf vorbereitet, mit nur 12 Jahren einen Haushalt zu führen. Deshalb war die Pädophilie im Mittelalter auch nicht so verbreitet, wie manchmal angenommen wird. Denn die Erwachsenen hatten dann Sex mit „kleinen Erwachsenen“ und nicht mit Kindern.

Bianca R
12.10.2013 15:03
reg. Mitglied
Der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter lag im Mittelalter viel früher als heute. So werden heute unsere Kinder in allen erdenklichen Lebenslagen davon fern gehalten, sexuelle Informationen, Bilder, Filme oder gar Erfahrungen zu sammeln. Im Mittelalter haben Kinder jedoch schon von Anfang an den realen Sex zwischen Tieren oder Menschen beobachten können. In den Bauernhäusern gab es keine Privatsphäre, so dass Kinder den Eltern beim Sex zuhören oder gar zuschauen konnten. Ein zwölfjähriges Kind war dadurch damals aufgeklärter als heute. Heute kommen unsere Kinder mit sexuellen Themen hauptsächlich durch die Medien in Kontakt. Viel spielt sich dadurch in der Fantasie ab. Im Mittelalter gab es keine Medien, die die Phantasie anheizten. Die Kinder waren schlicht und einfach mit realer Sexualität konfrontiert.
Gesellschaftliche Auswirkungen im Mittelalter
Im Mittelalter war es legal, mit Menschen unter 16 oder 18 Sex zu haben - heute ist dies nicht mehr legal. Was bedeutete das für die damalige Gesellschaft im Gegensatz zu unserer heutigen? Um darüber etwas sagen zu können, müssen wir wissen, ob das Vorhandensein von kindlicher Sexualität in der Bevölkerung wahrgenommen wurde und ob dadurch überhaupt etwas anders war, als es ohne gewesen wäre. Außerdem müssen wir noch wissen, ob es den Kindern geschadet hatte, frühe sexuelle Erfahrungen zu machen.
Das Erstere können wir kaum nachprüfen und auch die zweite Frage lässt sich kaum bis gar nicht beantworten. Dazu müssten wir nämlich Beschreibungen von Personen haben, die kindliche Sexualerfahrungen gemacht hatten. Da diese aber nicht existieren, müssen wir darauf schließen, dass psychische Schäden von vornherein gar nicht auffallen konnten, weil es normal war und niemand überhaupt erst nach einem Zusammenhang zwischen kindlicher Sexualität und späteren psychischen Schäden suchte (Wir reden hier nicht von Vergewaltigungen).

Bianca R
12.10.2013 15:04
reg. Mitglied
Oder aber es war schlicht und einfach nicht schädlich für die damaligen Kinder, da die gesamte Gesellschaft nichts Schlimmes daran fand. Aber auch die Nicht-Existenz von Beurteilungen beweist nicht das Nicht-Vorhandensein von negativen psychischen Folgen. Also entweder können wir die Folgen von kindlicher Sexualität für die Gesellschaft des Mittelalters nicht herausfinden oder es gab keine negativen Folgen.“
Quelle „Sexualität im Mittelalter“



Daher ist es sehr oberflächlich gedacht, das gesetzl. Mindestalter herab zu setzen, weil wir heutzutage ja alle früher Reif und voll entwickelt sind.
Du siehst also, ein wirklich aussagekräftiger Vergleich zu früher kann gar nicht gezogen werden, da die Menschen zu dieser Zeit nicht über unseren heutigen Wissensstand verfügten und Gründe und Voraussetzungen für frühe Sexualität und/oder Eheschließungen ganz andere waren, als wir heute voraussetzen. Aus damaliger Sicht verfügte ein Mensch schon früher über die nötige Reife.

Aspergo a.
12.10.2013 18:02
Gast
Genau so siehts aus.Wir müssen auch daran denken das die Menschen heutzutage älter werden und länger arbeiten als damals.Da ist man denn nicht mehr Rentner wenn man anfang 60 ist sondern erst ab 90 oder 130 Jahren.Du siehst also schon alleine aufgrund dieser Tatsache stimmt die Verhältnismässigkeit nicht mehr und deswegen ist man erst mit Anfang 20 reif genug.


Aspergo a.
12.10.2013 18:40
Gast
Obwohl hier gibts ja einige die noch mit 20 nen Schnuller haben.

Toby G.
12.10.2013 19:45
Gast
Bianca, das sexuelle Interesse an , wie du geschrieben hast, 12 Jährige hat aber nichts mit Pädophilie zutun, wenn dies nicht mit einem primären sexuellen Interesse an Kleinkindern verbunden ist. Und diese "Pädophilie", eigentlich Hebephilie, hat nicht gleich etwas mit Vergewaltigungen zutun, was im Mittelalter aber vielleicht häufig so war. Durch die damalige härtere Umgangsweise. Ich bin schließlich auch kein Frauenvergewaltiger, nur weil ich auf Frauen stehe.
Zu weiteren Punkten bin ich jetzt mal nicht eingegangen. Das ist nur das was mir sofort aufgefallen ist.

Toby G.
12.10.2013 19:45
Gast
...

Bianca R
12.10.2013 21:29
reg. Mitglied
Oje..........*seufz*...........wiedereinmal nichts verstanden, ich lass es lieber..........